Geschichte des Fußballs

Im Jahre 1874 spielten einige Braunschweiger Schüler auf Anregung ihres Lehrers Konrad Koch (1846-1911) zum ersten Mal in Deutschland Fußball. Wer war der historische Konrad Koch und was waren die Motive und Umstände seines Wirkens? 

Zum 100. Todesjahr des Fußball-Pioniers aus Braunschweig erschien der Spielfilm „Der Ganz Große Traum“ .


Konrad Kochs Regeln für den Schulfußball am Braunschweiger Martino-Katharineum von 1875 waren das erste Regelwerk für den Fußball in deutscher Sprache. Die Abbildung zeigt die Titelseite der 1. Auflage unter dem Titel: Konrad Koch: Fußball. Regeln des Fußball-Vereins der mittlern Classen des Martino-Catharineums zu Braunschweig. Braunschweig 1875.

Bildnachweise: Archiv Kurt Hoffmeister / Jean Baptiste FeilnerArchiv Kurt Hoffmeister

Quelle: Braunschweig Stadtmarketing GmbH


Fußball in Österreich

Nach der  Gründung der „Football Association“ in London (1863) verbreitete sich der neue Sport über den europäischen Kontinent. Von britischen Expatriates, die in Wien arbeiteten, wurde das Fußballspiel auch hier eingeführt. Aus dem 1892 gründeten „Vienna Cricket Club" ging 1894 der Vienna Cricket and Football Club hervor – exakt einen Tag nachdem am 22. August 1894 mit der Vienna der erste österreichische Fußballklub von den den Behörden registriert wurde. 

 

Es entstanden die ersten Fußballstadien. Nach eineinhalbjähriger Bauzeit eröffnete am 19. Juni 1921 die Hohe Warte und war mit über 95.000 Quadratmetern Grundfläche der größte Sportplatz außerhalb der britischen Inseln. Schon zum ersten Länderspiel im April 1922 gegen Deutschland gab es mit 56.000 Besuchern einen ersten Zuschauerrekord. Dieser wurde am 15. April 1923 beim Länderspiel gegen Italien mit offiziell 75.000 Zuschauern übertroffen. Tatsächlich dürften sogar trotz Regen rund 100 000 Zuseher anwesend gewesen sein. 

 

Legendäres Video:  ab Minute 1.30 ist die Lederwuchtel im Einsatz! 

 

Quelle: Film Archiv Austria


 

Die Wiener Klubs zählten zu den stärksten Europas. Im Sommer 1924 führte der Wiener Fußballverband als erste kontinentaleuropäische Institution das Berufsspielertum ein.  Der Rapidler Josef Uridil wurde als erster Fußballer zum Werbeträger, Bühnen- und Filmstar. 

 

Am 16. Mai 1930 begann mit dem Sieg des sogenannten Wunderteams gegen Schottland auf der Hohen Warte eine längere Erfolgsserie. Zu den bekanntesten österreichischen Fußball-Legenden der 30er-Jahre zählen Franz Binder und Matthias Sindelar.